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Pilgerreise

Ziele einer Pilgerreise nach Jerusalem

Wer sich auf eine Pilgerreise in das Heilige Land Israel begibt, der sieht nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern erlebt Heilige Orte, die eine große Bedeutung haben. Eine Pilgerreise führt durch verschiedene besondere Stätten, an denen in der Vergangenheit besondere Ereignisse stattgefunden haben. In der felsigen und schönen Landschaft von Galiläa befindet sich der Jesus-Pfad. Man kann den Spuren Jesu folgen, der diesen Weg mit seinen Jüngern nutzte. Der Pfad ist 65 km lang und verläuft von Nazaret bzw. Nazareth über Kafarnaum, den Berg der Seligpreisungen, Tiberias, den See Genezareth bis zum Fluss Jordan. In Nazareth lassen sich die Straßen erkunden, auf denen Jesus schon als Kind spielte. In Kana fand das erste Wunder statt, als Jesus bei einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelte.

Eine Pilgerreise führt an der Brotvermehrungskirche in Tabgha, südlich von Kafarnaum, vorbei. Diese Kirche erinnert mit ihren Bodenmosaiken an das Wunder der „Speisung der 5000“. In Kafarnaum hielt sich Jesus in der Zeit seines Wirkens auf. Hier fand er auch seine ersten Jünger. Die berühmte Bergpredigt hielt Jesus auf dem Berg der Seligpreisungen am Rand des Sees Genezareth. Am Fluss Jordan taufte Johannes, der Täufer. Auch Jesus ließ sich dort von ihm taufen. Der Fluss Jordan beinhaltet aber noch mehr Erinnerungen. Josua, der Nachfolger von Mose, erlebte im Alten Testament die Teilung des Flusses, als die Priester mit der Bundeslade Gottes den Fluss berührten.

Eine weitere Station ist das Tote Meer. Es ist wegen seiner heilenden Wirkung weltbekannt. Der hohe Salzgehalt und die Mineralien im Toten Meer ermöglichen eine Behandlung von vielen Hauterkrankungen und ist daher auch als Kurort bekannt. Am Toten Meer lässt sich auch die Festung Massada besichtigen. Der Ölberg in Jerusalem hat für verschiedene Religionen eine Bedeutung. Der jüdische Glaube besagt, dass der Messias über den Ölberg in Jerusalem einziehen wird. Für die Christen hat der Ölberg neutestamentliche Bedeutung und für den Islam stellt das Tal zwischen Ölberg und Tempelberg den Ort des endzeitlichen Gerichts dar. Vom Ölberg aus kann man den Tempelberg sehen, auf dem der berühmte Felsendom liegt. Der Tempelberg ist eine heilige Stätte für Israel und ein Wahrzeichen Jerusalems. Hier befindet sich die Klagemauer, wo Reisende ihre aufgeschriebenen Gebete in den Zwischenräumen der Mauerstücke hinterlassen.

Pilger in Israel

Pilger in Israel ©iStockphoto/Jacek_Sopotnicki

In Haifa führt eine Pilgerreise zum Berg Karmel, wo der Prophet Elia in einer Höhle gewohnt haben soll. Die meisten Pilger buchen eine Gruppenreise, die es ihnen einfach macht, die gewünschten Orte zu besuchen. Einige Pilger möchten diesen Weg lieber alleine gehen und planen ihre individuelle Reise, um heilige Orte lebendig werden zu lassen und dem eigenen Glauben näherzukommen. Israel kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Am besten eignet sich jedoch das Wetter im April und Mai, sowie im September und Oktober. Zu dieser Jahreszeit herrschen in den meisten Regionen milde Temperaturen.

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